Marktplatz
Auf dem Marktplatz, der den Naturkongress 2023 dynamisch ergänzte, versammelten sich diverse Organisationen und stellten ihre spannenden und innovativen Projekte zu Themen rund um nachhaltige Ernährungssysteme vor. Es wurden Best-Practice-Beispiele präsentiert, die die Chance auf einen aktiven Einblick in die jeweiligen Projekte boten.
Design und das Ernährungssystem – ein (unerwartetes) Menu mit vielen Gängen!
Die Ausbildungsprogramme MA Eco-Social Design und BA Design Management International und BA Data Design & Art an der Hochschule Luzern fokussieren auf die gesellschaftliche Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit. Wir beschäftigen uns aus der Sicht von Design intensiv mit dem Ernährungssystem und den Pflanzen und Tieren, die wir als eigenständige Akteure verstehen. In verschiedenen Lehrangeboten und studentischen Arbeiten experimentieren wir mit unserem eigenen Ernährungsverhalten, der Herstellung von Nahrungsmitteln, mit Mikroorganismen und Pflanzen und gestalten Prototypen, die Veränderung ausprobieren, spekulativ neue Zukünfte denken und zu diesen kommunizieren. Am Naturkongress von eco.ch luden wir zu Tisch mit einem Einblick in unseren gestalterischen und künstlerischen Zugang zur Biodiversität und dem Ernährungssystem: Wir zeigten Arbeiten von Studierenden und luden die Besucher:innen ein, unsere Herangehensweise und die Werkzeuge von Designer:innen gleich selber zu degustieren.
Organisiert durch HSLU Hochschule Luzern
Fruchtbare urbane Landschaften
Die urbane Lebensmittelproduktion wirkt sich direkt auf die Qualität unserer Städte aus. Schweizer Städte wachsen stetig in die Höhe, was dazu führt, dass immer mehr Menschen denselben Raum beanspruchen. Die Gleichzeitigkeit der Zunahme der städtischen Bevölkerung und des Schutzes der landwirtschaftlichen Nutzflächen, bieten große Chancen.
Die Stadtbevölkerung entfernt sich mehr und mehr von der Quelle einer ihrer Existenzgrundlagen – der Nahrung. Die Nahrungsmittelproduktion und ihre Verteilung belasten die Umwelt immer stärker. Und schließlich konkurriert die zunehmende Lebensmittelproduktion in der Stadt mit dem Bedarf an anderen urbanen Freiräumen.
Landschaftsarchitekt:innen können ihr Know-how einsetzen, wenn es um aktuelle Fragen der räumlichen Qualität, des Wohlbefindens der Bevölkerung oder der Lebensmittelversorgung geht. Ihnen stehen fünf Strategien zur Verfügung, mit denen sie dazu beitragen können, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und fördern: Die Identität von Orten steigern, Synergien in der Stadt schaffen, den Ökologischen Nutzen gewährleisten, den städtischen Wandel bewerkstelligen, Landschaften für das Wohlbefinden entwickeln.
Organisiert durch BSLA FSAP, Hochparterre, Ostschweizer Fachhochschule
Wie fairteilen? Eine Vermarktungsplattform für Lebensmittel für deine Region
Koopernikus stellt sich als eine Genossenschaft durch die gesamte Lebensmittel-Wertschöpfungskette vor. Wir zeigen, wie wir mit Lightwave eine Vermarktungsplattform für eine nachhaltige Lebensmittelversorgung in der Region Zürich organisieren. Damit möchten wir anderen Regionen einen Impuls geben und sind offen für eine Zusammenarbeit.
Organisiert durch Koopernikus & Lightwave
Vom Hochstammbaum auf den Teller – ein kulinarischer und ökologischer Schatz
Unter der Marke «Posamenter ®» werden aus Früchten von Hochstammbäumen hochwertige Produkte hergestellt und vermarktet. In enger Zusammenarbeit mit kreativen Köpfen der Lebensmittelbranche entwickeln wir stetig neue Versuchungen.
Als Folge der Modernisierung sind Früchte von Hochstammbäumen im Grosshandel leider kaum mehr gefragt. Entsprechend ist auch die ökologisch kluge Landwirtschaftsform mit der Doppelnutzung des Bodens durch Äcker, Wiesen und Hochstammbäume ins Abseits geraten. Der Bestand der sortenreichen Hochstammbäume und die biologische Vielfalt sind dadurch gefährdet. Damit unsere Landschaft weiterhin attraktiv bleibt und Lebensraum für Artenvielfalt bietet, müssen wir für die Hochstammfrüchte neue Märkte erschliessen!
Posamenter ® fördert die bewährte vielfältige bäuerliche Landwirtschaft und insbesondere deren Hochstammbäume und erreicht so einen positiven Effekt auf die Biodiversität der Region, dem Oberbaselbieter Tafeljura.
Organisiert durch Posamenter GmbH
Wirkungsvoller Umweltschutz – Beitrag der Umweltpsychologie
Am Marktstand hat die IPU Schweiz einen Einblick in die Vereinsaktivitäten (Netzwerk, Veranstaltungen, Projekte) rund um die Umweltpsychologie gegeben. Umweltpsychologie befasst sich im Allgemeinen mit Mensch-Umwelt-Wechselwirkungen. Hierbei ist einerseits die Wirkung der Umwelt auf den Menschen, andererseits der Einfluss der Menschen auf die Umwelt gemeint. Die IPU konzentriert sich dabei auf psychologische Tätigkeitsfelder in den Bereichen Umweltschutz und der Nachhaltigkeit (z.B. nachhaltige Ernährung, suffiziente Lebensstile).
Die IPU Schweiz ist ein interdisziplinäres Netzwerk von Berufstätigen und Studierenden, Praktikern und Forschenden – sie alle verbindet das Interesse an der Umweltpsychologie. Ziel der IPU ist es, umweltpsychologisches Wissen bekannter und zugänglicher zu machen, sodass Transformationsprojekte in den verschiedenen Disziplinen wirkungsvoller gestaltet werden können.
Organisiert durch IPU Schweiz – Verein für Umweltpsychologie
Alternative Bank Schweiz: Sozial, ökologisch und transparent seit über 30 Jahren
Die Alternative Bank Schweiz (ABS) setzt sich mit ihrer Geschäftstätigkeit für das Gemeinwohl, die Menschen und die Natur ein. Damit die Welt lebenswert bleibt — heute und in Zukunft. Nicht die Gewinnmaximierung steht im Zentrum, sondern ihre ethischen Grundsätze. Das Geld der Kundschaft investiert sie langfristig in Projekte und Unternehmen mit sozialer und ökologischer Ausrichtung.
Wir luden die Besucher:innen ein, sich an unserem Stand zu informieren, weshalb die ABS «Anders als andere» ist.
Organisiert durch Alternative Bank Schweiz
Agroecology Works! – das Schweizer Netzwerk für Agrarökologie
Agroecology Works! anerkennt, dass sich zahlreiche Menschen schon lange vor dem Aufkommen des Begriffs Agrarökologie für einen Wandel des Ernährungssystems eingesetzt haben, z.B. die Pionier:innen des biologischen Landbaus oder der solidarischen Landwirtschaft. Es sucht den Schulterschluss mit ihnen, auch wenn sie andere Begriffe wie zum Beispiel Permakultur, regenerative oder biologische Landwirtschaft verwenden. Das Netzwerk grenzt sich jedoch von Akteur:innen ab, die sich des Begriffs der Agrarökologie bemächtigen, um das Paradigma der grünen Revolution mit neuen Mitteln weiterzuverfolgen.
Organisiert durch Agroecology Works!
Wildobst und seine Kulturformen – Powerfood für Mensch und Fauna
Organisiert durch ProSpecieRara
Changemakers – Be a force of Nature!
The Changemakers Program is a transformative initiative designed to empower and equip youth from Kenya, Peru and Switzerland with the transferable skills and knowledge to drive positive change in their communities. Our program’s mission is to guide and support a cohort of 31 pre-selected Changemakers while fostering a collaborative and inclusive environment. By co-creating a 6-month long program alongside young changemakers, the program creators and designers Wyss Academy for Nature, Goodwall and Emzingo ensure that the curriculum is relevant, engaging and tailored to meet the needs of the participants. Together we strive to cultivate a community of driven individuals passionate about positively impacting and driving sustainable development in their respective communities.
Organisiert durch Changemakers
Unsere Unterstützer:innen
